Interreligiöse Arbeit

Dialog, Gebet, Zusammenarbeit

Dialog mit den muslimischen Nachbargemeinden

Seit vielen Jahren bestehen enge Verbindungen zwischen St.Georg-Borgfelde und einigen islamischen Moscheen in St. Georg und Borgfelde. Prägend ist dabei die Zusammenarbeit mit Gemeindemitgliedern der Centrum-Moschee an der Böckmannstraße. 

Unser spirituelles Miteinander beruht auf dem Vertrauen, das durch vielfältige praktische Erfahrungen bei der Bewältigung säkularer Themen wachsen konnte. Somit begegnen sich die Gemeinden nicht nur bei Fragen des städtischen Gemeinwesens, sondern auch im Kernland unseres Glaubens und können gottesdienstliche Feiern und den theologischen Austausch teilen.

Interreligiöse Gottesdienste rühren Menschen an, gerade auch Glaubensferne, weil in diesen Gottesdiensten der Traum von einer geeinten Welt und Schöpfung spürbar wird.

Interreligiöse Friedensandacht am Karfreitag

Seit 2007 setzen Christ:innen und Muslim:innen am Karfreitag ein Zeichen des Friedens, mit einer gemeinsamen Andacht an der mittelalterlichen Kreuzigungsgruppe vor der St. Georgskirche. Dies findet unweit vom Hauptbahnhof, in aller Öffentlichkeit und unter freiem Himmel statt.

Dass sich Christ:innen verschiedener Länder und Kirchen und Muslim:innen am Sterbetag Jesu unter dem Zeichen des Kreuzes versammeln und beten, ist deutschlandweit einmalig.

NDR Info hat das Geschehen in einem Radio-Feature  festgehalten: "Gemeinsam beten? Interreligiöse Kreuzwegandacht" von Heide Soltau.

Interreligiöse Kreuzwegandacht

Christlich-islamische Segensfeier für Schulanfänger:innen

Jedes Jahr laden wir am ersten Schultag nach den Sommerferien die Schulanfänger:innen der Heinrich-Wolgast-Grundschule und der Sprachheilschule ein, um sich innerlich auf ihre ersten, aufregenden Erlebnisse in der Grundschule einzustimmen.

Das Besondere hierbei ist die persönliche Segnung durch die Pastorin der Gemeinde St. Georg - Borgfelde und einen der Imame aus der Islamischen Gemeinde Hamburg (Centrum Moschee).

Interkulturelle Stadtteilfreizeit auf Sylt

Seit vielen Jahren beteiligen sich auch Moscheegemeinden an der Vorbereitung und Durchführung der Stadtteilfreizeit. Hier tauschen sich religiös geprägte Menschen und Menschen ohne Konfession in der Kulturjurte aus und leben für eine Woche auf einem großen Zeltplatz zusammen.

Die Stadtteilfreizeit auf Sylt fand bis 2019 jährlich mit etwa 200 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen statt. In Zelten, zwischen Dünen, am und auf dem Meer erleben sie eine aufregende und bewegende Woche. 

Das SCHORSCH ist nur eine der Einrichtungen, die diese Freizeit mitgestalten. Die gemeinsame Reise ist eine großartige Erfahrung im Hinblick auf den kulturellen Austausch.

Nach der Pandemie musste die interkulturelle Stadtteilfreizeit ausfallen, weil den Veranstaltern inzwischen Geldmittel der Hamburger Sozialbehörde fehlen.

Wer sich gegen diesen eklatanten Mangel wenden möchte, schreibt gerne an die Leitung des Schorsch.

Weihnachtsfeier der Heinrich Wolgast-Schule

Kurz vor Weihnachten gestalten die Grundschule und die Sprachheilschule mit einer Pastorin und einem Imam der Islamischen Gemeinde Hamburg ein Krippenspiel. Alle, die Lust haben, spielen mit. Das Schulorchester begleitet die Aufführung. Es ist immer wieder ein großer Spaß, gemischt mit besinnlichen und faszinierenden Momenten.